Umzug vorbereiten und durchführen: Was müssen Sie beachten?

Eine Immobilie ist gefunden, doch wie lässt sich der Umzug möglichst reibungslos bewältigen? Welche Stolpersteine gibt es vor, während und nach dem Wohnungswechsel? Das zeigen wir, denn wir unterstützen Sie beim Einzug – und tragen zwar keine Möbel – dafür aber mit vielen hilfreichen Tipps, Tricks und Gedächtnisstützen zum guten Gelingen Ihres Umzugs bei!

Wer umzieht, hat in den meisten Fällen bereits eine anstrengende Zeit hinter sich. Denn die Suche nach einem neuen Zuhause frisst Nerven. So sind sowohl

immer anspruchsvoller.

Damit die hart erkämpfte Vorfreude auf die neuen vier Wände nicht unnötig geschmälert wird, werden wir Sie im Folgenden nun auch auf den Umzug perfekt vorbereiten!

Umzug vorbereiten: Internet, Telefon und Strom ziehen mit um!

Denken Sie vor dem Umzug bereits frühzeitig daran, Ihren Bedarf an Strom, Gas, Wasser und Telefon sowie Internet im neuen Heim anzumelden. Wer seinen Telekommunikations-Dienstleister zu spät informiert, für den könnte es im Homeoffice oder beim Netflixen leider noch eine böse Überraschung geben. Unser Tipp: Rufen Sie daher spätestens drei bis vier Wochen vor dem Umzug bei der Hotline Ihrer derzeitigen Anbieter an!

Auch ein Nachsendeauftrag bei der Post braucht beim Wohnungswechsel etwas Vorlauf. Allerspätestens zwei Wochen vor dem Umzug sollten Sie ihn daher gestellt haben. Das geht jedoch mittlerweile ziemlich fix, nämlich online.

Klar: Der Nachsendeservice ist nur dazu da, die Lücke bis zu dem Tag zu schließen, an dem alle, die Ihnen Post schicken, Ihre neue Adresse kennen. Wenn Sie zum Beispiel Abonnements für Zeitungen und Magazine haben, müssen Sie dagegen auch selbst aktiv werden und die Unternehmen rechtzeitig informieren. Selbiges gilt übrigens auch für Versicherungen!

Unser Tipp: Nutzen Sie die Gelegenheit und kündigen Sie Verträge, die veraltet sind. Und besprechen Sie mit Ihrem Versicherungsberater, welche Versicherungen besser zu Ihrer neuen Lebenssituation passen könnten. Gerade für die Hausratversicherung ist das wichtig. Wird Ihr neues Heim größer, so sollte auch der Versicherungsschutz mitwachsen – damit Sie im Zweifel nicht unterversichert sind.

„Umzugsprobleme“ und weitere Risiken schnell und einfach absichern?

Mit dem individualisierten Schutz der „Meine-eine-Police“ sichern Sie sich umfassend ab – nicht nur vor, während oder nach Ihrem Umzug. Das Schöne: Sie können gleich sieben Risiken mit nur einem Vertrag abdecken.

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Packen, planen, organisieren: So vergessen Sie nichts (Wichtiges)

Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie Ihre Vorfreude bestenfalls bereits in Ihrem Arbeitsumfeld geteilt haben. Zumindest dahingehend, dass Sie bei Ihrem Arbeitgeber Sonderurlaub oder Umzugstage beantragt und Kollegen wie auch Kunden vorgewarnt haben, dass Sie sich nun in den Umzugsstress stürzen.

Und wenn wir von Umzugsstress sprechen, dann wissen Sie so gut wie wir: Einen Hausstand von A nach B zu bringen, braucht wohl die meiste Vorbereitung.

Daher gilt vor dem Umzug für das Kistenpacken:

  • Entrümpeln: Am besten nach dem Motto „alles muss raus“!
  • Putzen: Wie der gleichnamige Teufel!
  • Planen: Was wird im neuen Heim wohin kommen?
  • Bestenfalls: Nachmessen, auch Türrahmen!
  • Kartons und Verpackungsmaterial sammeln.

Umziehen mit Freunden oder Profis? Ein Vergleich lohnt sich!

Um sowohl Portemonnaie als auch Nervenkostüm zu schonen – fangen Sie vor allem anderen (und ruhig zwei bis drei Monate) vor dem Umzug damit an, Ihr Umzugsteam um sich zu versammeln. Je nach Haushaltsgröße und (womöglich fehlender) Tatkraft im Freundes- und Bekanntenkreis kommt aber natürlich auch die Hilfe eines Fachunternehmens in Frage. Denn einfach die Profis machen zu lassen, ist der leichteste Weg für den erfolgreichen Umzug – aber auch der kostspieligste.

Da man sich so jedoch viel Ärger ersparen kann und kurzfristige Absagen im Freundeskreis keine Seltenheit sind, ist es nie verkehrt, (mehrere) Kostenvoranschläge einzuholen und die angebotenen Leistungen gründlich zu vergleichen.

Ein günstiger Preis allein ist dabei aber nicht entscheidend. Unser Tipp: Erfragen Sie den Umfang des eingeplanten Personals und den Zeitaufwand! Vergleichen Sie die Kundenbewertungen auf unabhängigen Portalen. Zudem ist es auch wichtig, die vertraglichen Bedingungen der Anbieter durchzulesen.

Nur so können Sie zum Bespiel erfahren, ob und in welcher Höhe die Spedition für eventuelle Schäden haftet. Müssen sperrige Möbel umgezogen werden, kann zudem der Einsatz eines Außenlifts von großem Vorteil sein. Viele Speditionen richten darüber hinaus ein Halteverbot vor der Haustüre ein, um eine reibungslose Be- und Entladung zu gewährleisten.

Umzug mit Freunden - so gelingt das Zusammenspiel!

Wer über einen großen und motivierten Freundeskreis verfügt, wird versuchen, Helfer aus den eigenen Reihen zu rekrutieren. Deren Kräfte und Geduld sollten jedoch nicht überstrapaziert werden. Das geht am besten, wenn für den bevorstehenden Umzug viele Mitstreiter vor Ort sind und diese sich auch auf eine gute Verpflegung freuen dürfen. Damit lässt sich der Umzug leichter als Happening und nicht so sehr als sprichwörtlicher „Kraftakt“ für die Freundschaft verkaufen.

Ordentlich beschriftete und gepackte Umzugskartons, handlich demontiere Möbel und eine Person, die die Übersicht darüber behält, wer was wohin transportiert, machen es (befreundeten) Umzugshelfern und -helferinnen leichter.

Die zwei wichtigsten Tipps zum Packen der Umzugskartons:

  • Weder zu groß, noch zu schwer. Auch nach dem Einzug werden Sie die Kartons immer mal wieder stapeln, umstellen oder durchsuchen. Hier empfiehlt es sich, lieber auf mehrere Kartons zu setzen, statt weniger Kartons randvoll zu packen.
  • Gleiches Format. Ebenfalls hilfreich ist es, wenn alle Kartons ungefähr die gleiche Größe haben. Das erleichtert sowohl das Packen des Umzugswagens als auch das Stapeln am Zielort.

Wie erwähnt, sollten sperrige Möbel im Vorfeld demontiert sein. Das rechtzeitige Zerlegen verhindert unnötigen Verzug und Leerlaufzeiten, die jeden Umzug hemmen. Wer schon beim Beladen darauf achtet, dass Umzugskartons für die jeweiligen Räume in einer Fuhre am neuen Heim ankommen, hält das Umzugschaos weiter in Grenzen.

Und: Wer alle Pflanzen am Vortag des Umzugs ein wenig gießt, macht auch ihnen den Umzug leichter! Vergessen Sie auch nicht, den Kühlschrank rechtzeitig abzutauen, sonst könnte es ein „nasser“ Umzug werden.

Umzug dokumentieren: Zustand von Treppenhaus und Fahrzeug festhalten

Wird gerne vergessen, ist aber wichtig: Machen Sie Fotos vom Treppenhaus, Treppen, Böden und Wänden. Vor dem Umzug und sowohl im alten wie auch im neuen Heim.

Nur so können Sie gegebenenfalls nachweisen, wenn die Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter eines Umzugsunternehmens eine Schramme ins Parkett geschlagen haben. Sollte es nach dem Umzug zu Problemen kommen, haben Sie damit deutlich bessere Chancen um Schadensersatzansprüche geltend zu machen.

Das gleiche gilt auch für den Transporter: Achten Sie darauf, dass alle Schäden, die das Fahrzeug schon hat, bekannt und schriftlich festgehalten sind. Damit Ihnen keine Beule angelastet werden kann, die Sie nicht verursacht haben.

Umzugs-Transport – big is beautiful!

Zur Logistik des Umzugs zählt auch ein geeigneter Umzugswagen. Falls Sie sich ein Fahrzeug mieten, stellen Sie unbedingt eine geeignete Kapazität sicher! Denn wer hier ein zu kleines Fahrzeug wählt, riskiert unnötige Zusatzfahrten oder verliert im Umzugs-Tetris noch schneller als nötig die Übersicht.

Die Faustregel für den Umzug lautet daher: Je weiter die Entfernung zwischen altem und neuem Wohnort ist, umso größer sollte der Transporter sein! Und sollte Ihr eigener Führerschein nicht für die gewünschte Fahrzeugklasse ausreichen, findet sich vielleicht jemand im Freundes- und Bekanntenkreis, der oder die über eine entsprechende Fahrerlaubnis verfügt. Fragen kostet bekanntlich nichts.

Aber nicht nur die Straßenkilometer am Umzugstag machen den Unterschied. Kurze Fußwege sind mindestens ebenso entscheidend. Gerade in dicht besiedelten Gebieten empfiehlt es sich, eine Halteverbotszone zu beantragen. So kann der Transporter in unmittelbarer Nähe parken und beladen werden.

Einen entsprechenden Antrag sollte man mindestens 14 Tage vor dem Umzug stellen. Die Kosten für die Beantragung und das Aufstellen der Schilder variieren von Ort zu Ort - informieren Sie sich daher am besten frühzeitig beim lokalen Straßenverkehrs- oder Ordnungsamt, wie zum Beispiel dem „Umzugs-Service“ der Stadt München.

Wenn Sie die Wege, die Ihre Umzugshelfer gehen werden, schon einmal sorgfältig durchspielen, werden Sie vielleicht auch merken, dass die schönen Böden im neuen Zuhause einen besonderen Schutz vor dreckigen Schuhen verdient haben. Sie mit Malervlies abzudecken, kann helfen.

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Dann geht es auch schon in den Umzugs-Endspurt

In den letzten Stunden vor dem Umzug schwirrt Ihnen sicher der Kopf. Daher hier noch einmal die drei (absolut) wichtigsten Checkpunkte für den Abend davor:

  • Alle Umzugskartons sind gepackt und ordentlich beschriftet, der Kühlschrank abgetaut.
  • Es gibt eine Kiste/Tasche für die erste Nacht im neuen Heim (darin sind Geld, alle wichtigen Schlüssel, Handy, Ladegerät, Handtücher, Hygieneartikel, frische Klamotten, Bettwäsche und vielleicht das Kuscheltier, ohne das Ihr Kind nicht schlafen kann).
  • Die Umzugshelfer können kommen, haben Hilfsmaterial wie Sicherheitshandschuhe oder Gurte zur Hand und dürfen sich auf Essen und Getränke freuen.

Mit der „An-alles-gedacht-Checkliste“ den Umzugstag meistern wie ein Profi

Am Tag des Umzugs sind Koordination und Organisation der Schlüssel zum Erfolg. Ohne klare Anweisungen verfallen die fleißigen Helfer schnell in Lethargie – oder: meist nicht sonderlich hilfreiche Eigenregie! Deswegen finden Sie ganz oben auf unserer Checkliste zum Tag des Umzugs noch einmal den Hinweis auf ausreichende Verpflegung. Klingt zwar erstmal übertrieben, kann aber tatsächlich „kriegsentscheidend“ sein. Glauben Sie uns!

Umzugstipps: Den Umzugstag gekonnt managen!

Umzugstipps: Den Umzugstag gekonnt managen!

Mit unserer Umzugscheckliste zum Download gelingt am Umzugstag der Ein- und Auszug in die neue Wohnung absolut stressfrei. Haken Sie einfach ab, was Sie für die erste Nacht in den neuen vier Wänden brauchen, was Sie für die Umzugshelfer bereitstehen haben sollten – oder wo und wann Vorsicht geboten ist! Fertig ist der Traum-Umzug.

Ach ja: Gerade dann, wenn keine (Voll-)Profis am Werk sind, sollten Sie noch ein paar Vorsichtsmaßnahmen treffen. Sicherheitsschuhwerk und Handschuhe sind beim Tragen von schweren Möbeln und Kisten absolut empfehlenswert! Achten Sie zudem darauf, dass sich niemand übernimmt. Als Wetteinsatz für die Behauptung, dass man die schwere Waschmaschine auch allein tragen könne, sollte bitte nicht die Wirbelsäule des Schiegervaters herhalten müssen.

Und: Erweist sich beispielsweise ein Schrank als zu schwer oder zu sperrig, empfiehlt es sich, erstmal eine kurze Trink- und Verschnaufpause einzulegen. Die nutzen Sie und Ihre Helfer dann, um besonnen über eine sinnvolle Lösung zu beraten. Vielleicht lässt sich das Möbelstück doch noch weiter zerlegen oder kurzfristig Verstärkung mobilisieren? Alles ist besser als verknackste Rücken, gedehnte Bänder und gequetschte Finger!

Keine Chance für Diebe: Behalten Sie beim Umzug stets alles im Auge!

Wichtig ist auch, dass bei all dem Stress nichts übersehen wird. Sorgen Sie dafür, dass der Umzugswagen nicht unbeaufsichtigt bleibt. Grundsätzlich sollten alle Orte, an denen Möbel oder Wertgegenstände frei zugänglich sind, von einem Helfer bewacht werden. Ein Kontrollgang am Ende des Tages sorgt dafür, dass auch im letzten Winkel der alten Wohnung keine Habseligkeiten vergessen werden. Nun sollten auch nochmal das Treppenhaus, Wände und Böden auf eventuelle Beschädigungen kontrolliert und gut dokumentiert werden. Sicher ist sicher. Und billiger.

Nach dem Umzug ist vor dem Umzug? Och nö!

Was folgt auf den Umzug? Richtig: Das Chaos! Überall stehen Umzugskartons, Möbel, Pflanzen. Jetzt macht es sich bezahlt, alle Kartons und Kisten bereits im Vorfeld sinnvoll gepackt und beschriftet zu haben. Auf diese Weise können Sie nun strukturiert und priorisiert auspacken und einräumen. Wie das gehen soll? Das verraten wir Ihnen jetzt!

Unser Tipp: Akzeptieren Sie, dass auch das Kistenauspacken seine Zeit braucht und versuchen Sie trotz der Übergangssituation, schon so gut es geht in Ihrem neuen Alltag „anzukommen“. Etwas (zumindest mentale) Ruhe haben Sie sich nämlich definitiv verdient.

Vergessen Sie dennoch nicht die nun anstehenden, wichtigen Behördengänge! Der Wohnsitz muss bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung umgemeldet werden – machen Sie das nicht binnen 14 Tagen, droht sogar eine Strafe. Wenn noch nicht geschehen, teilen Sie Ihren Versicherungen die neue Anschrift mit und vergewissern Sie sich, dass Hausrat- und gegebenenfalls Wohngebäudeversicherungen für Ihren neuen Wohnsitz gültig sind.

Auch Banken sollten informiert werden und Fahrzeugpapiere beim Straßenverkehrsamt umgeschrieben werden. Sind Sie in einen neuen Landkreis gezogen, benötigen Sie außerdem auch neue Kennzeichen für ihr Fahrzeug.

Auf gute Nachbarschaft!?

Nicht zuletzt empfiehlt es sich, schon frühzeitig einen guten Kontakt zu den Nachbarn zu pflegen. Stellen Sie sich vor und legen Sie so den Grundstein für ein harmonisches Miteinander! Denn: Selbst das schönste zu Hause leidet unter einem schlechten Verhältnis zu den Menschen im unmittelbaren Umfeld. Spätestens dann, wenn der bellende Hund mal Nachsicht einfordert oder der Briefkasten während der Urlaubszeit geleert werden soll, ist der gute Draht zu den Nachbarn Gold wert!

Was Ihr neues Heim sonst noch so komfortabel, angenehm und lebenswert wie nur möglich macht, erfahren Sie im nächsten Teil unserer „Leben im Eigenheim“-Reihe!