Von Garantien und Gewährleistungen – was das ist und wie man sie verlängern kann
Der Unterschied zwischen Garantie und Gewährleistung
Nicht selten kommt es vor, dass die Begriffe Garantie und Gewährleistung im alltäglichen Sprachgebrauch gleichbedeutend verwendet werden – allerdings sollte man wissen, dass es nicht genau das gleiche ist.
Denn: Die Gewährleistung ist ein rechtlich geregelter Anspruch, der Verbrauchern beim Kauf neuer Produkte zusteht. Die Gewährleistung beträgt in den meisten Fällen zwei Jahre und ist etwas, das der Verkäufer dem Käufer verpflichtend geben muss. Dahinter steht die Pflicht des Verkäufers, dem Kunden ein beim Kauf einwandfreies Produkt zu übergeben. Insbesondere in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf muss der Anbieter bei einer Beschwerde beweisen können, dass das Produkt zum Zeitpunkt der Übergabe einwandfrei war und der Käufer den Schaden selbst verursacht hat. Denn in diesem Fall ist davon auszugehen, dass womöglich schon zum Kaufzeitpunkte ein Mangel vorgelegen hat. Die Bedingungen für die Gewährleistung sind strikt im Gesetz geregelt.
Im Gegensatz zur Gewährleistung, die durch den Verkäufer gegeben wird und die gesetzlich vorgeschrieben ist, ist die Garantie ein freiwilliges Angebot. Diese kann entweder auch durch den Verkäufer oder durch den Hersteller gegeben werden. Anders, als bei der Gewährleistung, sind sowohl die Dauer, als auch die Bedingungen im Rahmen der Garantie flexibel. Besonders bei Smartphones werden häufig Herstellergarantien angeboten. Garantien werden meistens für einen Zeitraum von zwölf bis 24 Monaten vergeben.
Was ist die Garantieverlängerung?
In vielen Fällen treten Schäden und infolgedessen kostspielige Reparaturen an Geräten noch nicht innerhalb der Gewährleistung auf, sondern erst in den darauffolgenden Jahren. Um sich gegen dieses Risiko abzusichern, gibt es für Verbraucher die Möglichkeit, die Garantie auf eigene Kosten zu verlängern. Dieser Service wird von vielen verschiedenen Anbietern verkauft. Sowohl Hersteller, als auch (Online-)Händler bieten eine Garantieverlängerung häufig direkt beim Kauf an. Sollte man sich jedoch erst etwas später überlegen, die Garantieverlängerung gerne noch abzuschließen, kann man diese auch über diverse andere Anbieter erhalten. Grundsätzlich steckt hinter fast allen Garantieverlängerungen letztendlich eine Versicherung.
Wofür kann ich die Garantie verlängern?
Am weitesten verbreitet und am ehesten bekannt sind Garantieverlängerungen aus der Automobilbranche oder von Smartphones. Darüber hinaus kann man diese aber im Prinzip für sämtliche Haus- und Gartengeräte, mobile Elektronik oder auch Werkzeuge abschließen.
Eine andere Frage ist, für welche Geräte sich die Garantieverlängerung vor allem lohnt. Das wohl naheliegendste Kriterium zur Beantwortung dieser Frage ist wohl: Sie sollten das Gerät länger als zwei Jahre nutzen wollen. Für manch einen Smartphone-Besitzer, der sein Endgerät regelmäßig austauscht, wäre dies also beispielsweise schon keine Option mehr. Andere Geräte, für die es jedoch sinnvoll sein kann, die Garantie zu verlängern, sind Elektrogroßgeräte, wie z.B. Waschmaschinen, Kaffeevollautomaten oder auch TV-Geräte.
Was deckt die Garantieverlängerung ab?
In der Regel werden Produktmängel durch die Garantieverlängerung abgedeckt. Dies betrifft jedoch nicht die im Produkt verbauten Verschleißteile, deren Abnutzung von vornherein absehbar ist. Dazu gehören beispielsweise Akkus, Bremsbeläge oder Glühlampen.
Wie lange wird die Garantie verlängert?
Die Zeiträume für die Garantieverlängerung liegen ganz im Ermessen des Anbieters. Manche verlängern um zwei oder drei Jahre, einzelne sogar um zehn. Abgesehen davon, gibt es Modelle mit Fixpreisen, die eine bestimmte Anzahl von Jahren abdeckt. Andere Modelle sehen monatliche Zahlungen vor und sind damit flexibel kündbar.
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Einfache vs. erweiterte Garantieverlängerungen?
Entsprechend des Leistungsumfangs können Garantieverlängerungen in „einfache“ und „erweiterte“ unterschieden werden. Dabei beinhalten die einfachen Produkte die Erstattung von Reparaturkosten, die durch Produktmängel entstehen. Erweiterte Garantieverlängerungen sind dagegen überwiegend im Bereich von Smartphones, Notebooks und Co. zu finden. Diese bieten neben der Reparaturkostenerstattung oft noch einen Schutz für Stürze, Flüssigkeitsschäden oder auch Diebstahl an.
Ersatzgerät statt Reparaturerstattung?
Garantieverlängerungen erstatten in der Regel die Kosten für Reparaturen an den abgesicherten Geräten. Ist eine Reparatur jedoch nicht mehr wirtschaftlich, übersteigen ihre Kosten also den Wert des Produkts, so sehen Garantieverlängerungen in der Regel eine Erstattung des Zeitwerts vor. Das heißt, der Auszahlbetrag richtet sich nach dem Alter des Geräts. Alternativ dazu sehen gewisse Verträge die Bereitstellung eines Ersatzgerätes vor. Auch dieses entspricht dann dem Zeitwert des Originalgeräts, könnte also auch ein instandgesetztes gebrauchtes sein.